Träger

Die ehemalige Benediktinerabtei Mallersdorf ist seit 1869 Mutterhaus der Armen Franziskanerinnen
von der Heiligen Familie, genannt „Mallersdorfer Schwestern“.

„Die Liebe Christi drängt uns – Caritas Christi urget nos“

Paul Josef Nardini wirkte Mitte des 19. Jahrhunderts als Priester im westpfälzischen Pirmasens. Um der Armut und der Not in der jungen Industriestadt zu begegnen, gründete er 1855 die Schwesterngemeinschaft der „Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie“ (Mallersdorfer Schwestern). Die Ordensfrauen nahmen sich der verwahrlosten Kinder in seiner Pfarrei an und kümmerten sich um alte und kranke Menschen.

Das Kloster Mallersdorf

Die 1869 erworbenen Klostergebäude bilden den Kern des Mutterhauses, doch ist dieser um viele Gebäude auf dem Klosterberg erweitert worden. Was so weitläufig ins Auge fällt, ist aber nur die äußere, die materielle Seite; wichtiger ist die sozusagen ideelle Seite des Mutterhauses.

Das Mutterhaus ist Sitz der Ordensleitung, des Bischöflichen Kommissars, Superior genannt, und der Verwaltung. Im Mutterhaus beginnt mit dem Eintritt in die Gemeinschaft das Ordensleben jeder deutschen Schwester. Hier wird sie ins Noviziat aufgenommen, hier legt sie die Erstprofess und die ewige Profess ab.

Wer auf einer Filiale eingesetzt ist, kommt zu den jährlichen Exerzitien ins Mutterhaus. Jede Schwester hat Gelegenheit, im Gespräch mit der Generaloberin ihre Freuden und Sorgen dazulegen.

Das Exerzitienhaus ist auch eine Stätte der religiösen Weiterbildung der Schwestern.
So ist das Mutterhaus die starke und lebendige Mitte der Gemeinschaft.

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DIE ORDENSLEITUNG DER MALLERSDORFER SCHWESTERN

Die Ordensleitung der Mallersdorfer Schwestern

Von links nach rechts:

Sr. M. Jakobe Schmid (Generaloberin)
Sr. M. Catherine Bruckner (Generalrätin)
Sr. M. Rosa Heindl (Generalrätin)
Sr. M. Rebekka Deiminger (Generalrätin)
Sr. M. Melanie Gollwitzer (Generalvikarin)

Entsprechend der franziskanischen Tradition trafen sich in der Pfingstwoche 2019 –  47 Kapitularinnen – um in einem Wahlkapitel die neue Generalleitung zu bestimmen. Dies war die Zeit, da die festgelegte Amtszeit in den Satzungen für eine Generalleitung zu Ende war. In großer Mehrheit wurde der bisherigen Generalleitung das Vertrauen ausgesprochen, so dass Sr. M. Jakobe Schmid für weitere 6 Jahre als Generaloberin für den Orden verantwortlich ist, unterstützt von der bisherigen und auch neuen Generalvikarin Sr. M. Melanie Gollwitzer. Auch die bisherigen Generalrätinnen Sr. M. Rebekka Deiminger und Sr. M. Catherine Brucker wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neu in das Amt einer Generalrätin gewählt wurde Sr. M. Rosa Haindl.

Die Schwestern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Kneippkurhaus St. Josef wünschen der neuen Ordensleitung für ihre Aufgaben alles Gute und Gottes Segen.

Die Schwesterngemeinschaft wurde am 02. März 1855 vom Pfälzer Pfarrer und Dekan Dr. Paul Josef Nardini gegründet.
Pfarrer Nardini wurde am 22. Oktober 2006 im Dom zu Speyer selig gesprochen.